Die Vor- und Nachteile davon, ein haustierfreundliches B&B oder Airbnb zu bewerben

Insiderwissen | Kundenservice

Nicht alle Gästehäuser, B&Bs und kleinen Hotels erlauben Haustiere. Wenn Sie sich jedoch entscheiden, diese in Ihrer Unterkunft willkommen zu heißen, profitieren Sie von einer größeren Zielgruppe.

Ein haustierfreundliches B&B oder Airbnb zu bewerben wird immer beliebter, da die Erlaubnis von Haustieren auf Ihrem Grundstück zweifellos mehr Gäste anzieht und eine gute Möglichkeit ist, den Umsatz zu steigern.

Bevor Sie jedoch Ihre Türen für die pelzigen Freunde Ihrer Gäste öffnen, lesen Sie unseren Leitfaden, wie Sie Ihr B&B oder Airbnb haustierfreundlich gestalten und welche Punkte Sie dabei berücksichtigen sollten.

1. Reinigung und Instandhaltung

Hunde verlieren Haare, die sich an Möbeln festsetzen können, und nicht alle Hundebesitzer behandeln ihre Tiere gegen Flöhe und Zecken. Sie sollten darauf vorbereitet sein, Ihre Unterkunft regelmäßig gründlich zu reinigen. Außerdem müssen Sie darauf achten, alle verbleibenden „Haustiergerüche“ zu beseitigen.

Es ist sinnvoll, Ihre Preise anzupassen, um die zusätzlichen Reinigungskosten für Gäste, die ihre Haustiere mitbringen, abzudecken. Bedenken Sie, dass Sie möglicherweise spezielles Equipment benötigen, zum Beispiel einen Staubsauger, der Tierhaare entfernt, sowie zusätzliche Reinigungsmittel wie Flohsprays. Details dazu können Sie in Ihren Preisen sowie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen erwähnen.

Wenn Sie bereits Familien mit kleinen Kindern ansprechen, gilt dasselbe: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Unterkunft vollständig haustierfreundlich ist. Sie können die Wahrscheinlichkeit von Schäden minimieren, indem Sie im Voraus planen und alle zerbrechlichen Gegenstände außerhalb der Reichweite von Pfoten aufbewahren.

2. Die Grundausstattung

Ein Hundebett ist eine gute Idee, achten Sie jedoch darauf, dass es leicht zu reinigen ist. Stellen Sie Futternäpfe und Wasserschalen bereit und füllen Sie die Wasserschale, bevor die Gäste ankommen. Halten Sie Handtücher für Haustiere am Eingang bereit, damit die Besitzer ihre Hunde nach einem Spaziergang reinigen können – so bleiben die Innenräume Ihrer Unterkunft möglichst sauber. Legen Sie Kotbeutel bereit, die die Gäste unterwegs verwenden können, und wenn Sie ein Willkommenspaket anbieten, ist es eine nette Idee, auch kleine Leckereien für die pelzigen Gäste beizulegen.

3. Vor- und Nachteile, eine haustierfreundliche Unterkunft zu betreiben

Wir haben alle schon Horrorgeschichten gehört, in denen Haustiere Wohnungen zerstört haben, aber verantwortungsbewusste Tierbesitzer können Ihrer Unterkunft auch zugutekommen. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten, wenn Sie einen Haustierplan für Ihre Unterkunft erstellen:

Vorteile

  • Verantwortungsbewusste Tierbesitzer sind verantwortungsbewusste Gäste – Wenn jemand reif genug ist, sich gut um ein Tier zu kümmern, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er Ihre Unterkunft respektvoll behandelt.
  • Höhere Preise – Wenn es in Ihrer Umgebung nur wenige haustierfreundliche Unterkünfte gibt, haben Gäste weniger Auswahlmöglichkeiten. Das macht Sie zur bevorzugten B&B- oder Airbnb-Adresse für Tierbesitzer. Außerdem können Sie leicht höhere Preise verlangen.
  • Mehr potenzielle Gäste – Wenn Sie Ihre Unterkunft haustierfreundlich gestalten, erreichen Sie ein größeres Publikum. Statistiken zeigen, dass bis zu 40 % der Familien Haustiere in ihre Urlaubspläne einbeziehen.
  • Zufriedenere Gäste – Tiere helfen, Stress abzubauen, und die Erlaubnis von Haustieren kann Ihre Unterkunft für Gäste wohnlicher machen.

Nachteile

  • Schäden an der Unterkunft – Tiere können Böden zerkratzen, Teppiche zerkauen und auf den Boden machen.
  • Störungen der Nachbarn – Bellende Hunde, kreischende Vögel und herumlaufende Vierbeiner können andere Gäste und Nachbarn stören.
  • Haftung – Es besteht immer ein geringes Risiko, dass Tiere andere Gäste oder Nachbarn beißen.
  • Verlust anderer Gäste – Andere Gäste könnten allergisch auf Hunde oder Katzen reagieren und sich beschweren, wenn ein Tier störend wird.
  • Haustiergerüche – Unfälle innerhalb der Unterkunft oder in Gemeinschaftsbereichen verursachen Gerüche, ebenso wie Tiere, die nicht richtig gepflegt oder gereinigt werden.

4. Versicherungsschutz und Haftung für Tiere

Sie sollten Ihre Versicherungspolice prüfen, um herauszufinden, welchen Schutz Sie haben, falls Sie eine haustierfreundliche Unterkunft anbieten. Stellen Sie sicher, dass Sie die Höhe der Haftpflichtdeckung kennen, die Ihre Police beinhaltet. Fragen Sie bei Ihrem Versicherer nach eventuellen Einschränkungen oder Ausschlüssen, beispielsweise ob bestimmte Hunderassen als „gefährlich“ eingestuft werden.

Ihre Haustierregelung sollte in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) enthalten sein oder als Anhang zu den AGB hinzugefügt werden, den jeder Gast unterschreiben muss. Diese Regelung sollte klar darlegen, welche Haustierregeln gelten und welche Erwartungen Sie an den Tierbesitzer haben. Machen Sie deutlich, dass der Gast durch die Unterzeichnung diesen Bedingungen zustimmt und ein Verstoß als Vertragsbruch gilt.*

Die Haustierregelung sollte als zusätzliches Dokument dem Mietvertrag beigefügt werden und die verschiedenen Regeln festlegen, die für Gäste gelten, die ihre Haustiere in die Unterkunft mitbringen.

Der Gast erklärt sich hiermit damit einverstanden, die der Mietvereinbarung beigefügte Haustierregelung einzuhalten. Mit der Unterzeichnung dieses Mietvertrags hinterlegt der Gast eine Kaution, um etwaige Schäden abzudecken, die während seines Aufenthalts durch sein Haustier an der Unterkunft oder dem Inventar entstehen.

*Sie sollten rechtlichen Rat einholen, um die korrekte Formulierung in Ihren AGB zu gewährleisten.

5. Gesundheit und Sicherheit

Die größte Herausforderung bei Hunden besteht darin, sie von Lebensmitteln in der Küche fernzuhalten, wie Schokolade, Trauben oder fettes Fleisch, die für sie giftig sind. Spielzeuge sollten nur unter Aufsicht benutzt werden, insbesondere wenn sie leicht verschluckt werden können.

Katzen sind sehr empfindlich gegenüber Stress und können verschiedene stressbedingte Krankheiten entwickeln. Daher ist es wichtig, ihnen eine ausgeglichene Umgebung zu bieten. Sie sollten gepolsterte Bereiche haben, auf denen sie hoch sitzen und sich sicher fühlen können, wie Schränke oder speziell gebaute Kratz- und Klettertürme. Wenn Sie mehrere Katzen beherbergen, sollte jede ihr eigenes Katzenklo haben, und das Futter sollte abseits davon stehen.

Während Katzen selten giftige Lebensmittel ansteuern, sollten Sie auf Pflanzen achten: Viele Schnittblumen können für Katzen giftig sein, besonders Lilien sind sehr gefährlich.

6. Sicher, praktisch und schön

Sobald die Haustiere sicher sind, sollten Sie überlegen, wie Sie Ihr Interieur pflegen. Die besten Bodenbeläge für Hunde und Katzen sind Holz oder Fliesen. Holz ist ein Naturmaterial, das einiges aushält. Außerdem lässt sich ein Holzboden nach fünf oder zehn Jahren abschleifen, sodass er wieder wie neu aussieht.

Wenn Sie Teppichböden im Haus haben, können Sie diese reinigen; jedoch sind matschige Pfotenabdrücke schwer zu entfernen, und der Teppich wird nie wieder wie neu aussehen.

Wenn Sie sich für Teppiche entscheiden, ist eine flach gewebte Variante die beste Wahl, da sie langlebiger und leichter zu reinigen ist. Es ist außerdem empfehlenswert, natürliche Materialien zu wählen: Wolle ist schmutzabweisend und waschbar, während einige synthetische Materialien schwieriger zu pflegen sind.

Bei Sofas sollten Sie abnehmbare, trocknergeeignete Bezüge wählen und gegebenenfalls fleckenabweisende Behandlungen in Betracht ziehen.

Die Entscheidung, Ihre Unterkunft haustierfreundlich zu gestalten, sollte gut überlegt sein. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile abzuwägen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Wahl für sich und Ihre Unterkunft treffen.

Wenn Sie in Erwägung ziehen, Ihre Türen für vierbeinige Gäste zu öffnen, gibt es eine Reihe von Punkten zu bedenken. Hoffentlich haben wir Ihnen einen umfassenden Überblick gegeben, sodass Sie entscheiden können, ob Sie Haustiere in Ihrem Gästehaus zulassen oder lieber ausschließlich Menschen empfangen möchten.

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